DÜFTE DER PFLANZEN
Der
Geruchssinn ist der älteste unserer Sinne. Er wird als erster im
Mutterleib entwickelt und zwar schon wenige Wochen nach der Zeugung.
Nach der Geburt
bis zur 12. Woche ist der Geruchssinn sehr stark
ausgeprägt. Alle Welt spricht von der fehlenden Sehkraft eines
Neugeborenen, aber denkt nur an seine Riechkraft! Mit zunehmendem Alter
lässt der Geruchssinn wieder etwas nach, bis er erneut einen Höhepunkt
erreicht, der bei um die 35 Jahre liegt. Im Alter riecht man noch
ungefähr 70 %. Doch auch wenn unsere bewusste Geruchswahrnehmung etwas
nachlässt, wirken die Düfte dennoch in unserem limbischen System. Die
Informationen, die wir mit unserem Riechkolben (Bulbus olifactoris) aufnehmen, werden an das
Gehirn weitergeleitet und verarbeitet. Unser Geruchssinn kann um die
400.000 Gerüche wahrnehmen und das selbst noch in milliardenfacher
Verdünnung! Davon jedoch fast alle unterbewusst. Düfte wirken
somit nachweislich auf unsere seelische Verfassung.
Die Aromatherapie, als Teil der Phytotherapie gewinnt wieder zunehmend an Bedeutung, insbsondere bei chronischen Infektionen und Infektionen mit multiresistenten Keimen.
In den letzten Jahren haben sich Wissenschaftler wieder mehr den ätherischen Ölen gewidmet, denn durch den steigenden Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung und in der Humanmedizin ist die Anzahl der multiresistenten Keime gestiegen. Durch ein Aromatogramm (Bild links) kann dargestellt werden, welches Öl gegen welchen Erreger wirksam einen Hemmhof bildet und alternativ, zu therapeutischen Zwecken z.B. als Begleittherapie, erfolgreich angewandt werden kann.
Aromatogramm von Biovis
Ein Einblick in das Wirkspektrum von Ätherischen Ölen :
Um hochkonzentrierte, reine ätherische Öle zu gewinnen, gibt es verschiedene Verfahren:
Die häufigste, älteste und zudem sehr schonende Herstellungsart ist die Wasserdampfdestillation. Die Pflanzenteile liegen über dem Wasser auf z.B. einem Gitter. Durch Wasserdampf lösen sich ätherische Öle aus dem Pflanzenmaterial, welche anschließend aufgefangen werden. Dabei entsteht auch ein wässriger Teil mit Pflanzenkraft: das Hydrolat.
Ein selteneres Verfahren ist die Wasserdestillation (z.B. bei Rose). Hier schwimmen die Pflanzenteile im Wasser. Das weitere Verfahren gleicht dem der Wasserdampfdestillation.
Bei Schalenfrüchten hingegen wird durch Kaltpressung der Schalen das kostbare Ätherische Öl gewonnen.
Beim Letzteren muss das Lösemittel nach der Extraktion sehr exakt aus dem Öl wieder entfernt werden, weshalb hierbei meist nur schwere Öle, wie Vanille, Honig oder Tonka damit hergestellt werden. Ein ätherisches Öl, das mittels Extraktion hergestellt wurde nennt man Absolue.
Ein weiteres altes und aufwendiges Verfahren zur Herstellung von ätherischen Ölen nennt sich Enfleurage. Dabei werden Glasplatten mit Fett bestrichen und immer wieder mit Blüten belegt. Anschließend 12 Stunden kühl und dunkel gelagert. Diese Prozedur wird 36-mal wiederholt!
Dabei lösen sich die fettlöslichen Duftstoffe im Fett, welches anschließend abgedampft wird. Das Ergebnis ist feinstes, ätherisches Öl.
Düfte können also ganz gezielt angewandt werden zu Heilzwecken in der Aromatherapie, oder auch in der Kosmetik. Wichtig ist bei der Auswahl der Düfte, dass es sich um reine, natürliche Aromaöle handelt.
Die ätherischen Öle bei Menarva sind 100% naturrein. Ohne synthetische Zusätze und von höchster Qualität.
Der Aromashop bei Menarva befindet sich gerade im Aufbau. In der nächsten Zeit werden weitere Öle Einzug halten. Wenn du etwas ganz Bestimmtes suchst, kannst du uns gerne unter [email protected] schreiben.
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